Solartechnik
Allgemeine Informationen zur Energiegewinnung mit Sonnenenergie
Ende der 1970er Jahre konkretisierten sich in einigen europäischen Ländern (zuerst in der Schweiz, später auch in Deutschland) die ersten Ideen zur Entwicklung und Herstellung alternativer Formen der Energiegewinnung im gewerblichen Sinne, die nicht auf der Verbrennung von Kohle, Öl, Gas oder Holz basierten. Erste private Basteleien sollten seither professionell und ingenieursgerecht entwickelt werden.
Der damalige Geschäftsführer der heutigen AQSOL GmbH war Anfang der 80er Jahre einige Jahre in der Schweiz in einem vielköpfigen Ingenieursteam eines Maschinenbau-Unternehmens stark an der System- und Produktentwicklung im Bereich der thermischen Solartechnik (Solarthermie) inklusive der dazu erforderlichen neuen Anlagentechnik beteiligt (Die Photovoltaik-Technik kam erst viel später).
Der Begriff „Solartechnik“ zur Strom- und Wärmegewinnung in praktischer Anwendung umfasst insbesondere die folgenden Bereiche:
Photovoltaik-Anlagen erzeugen Strom mit verglasten Modulen und haben seit dem Auftritt Chinas mit subventionierter Billigtechnik auf diesem Gebiet ein hohes Marktvolumen erreicht. Da jedoch die Wirkungsgrade pro Flächeneinheit vergleichsweise niedrig ausfallen, ist Photovoltaik nur mithilfe von staatlicher Bezuschussung so erfolgreich. Ohne eine solche Subventionierung hätte diese Technik heute keine Marktreife erreicht.
Thermische Solaranlagen für Mitteltemperaturen erwärmen mittels verglaster Kollektoren und Vakuum-Röhren im Zwei- oder Mehrkreis-System Brauchwasser oder Heizwasser. Diese Technik ist heutzutage eher rückläufig, da Sie gerade im eigentlichen Nutzungszeitraum, dem Winterhalbjahr, nicht genügend Energie gewinnt. Darüber hinaus wurde noch keine überzeugende Speichertechnik entwickelt, die die Solarenergie aus dem ertragreichen Sommerhalbjahr über das restliche Jahr verteilen kann.
Thermische Solaranlagen für Niedrigtemperaturen erzeugen mit einer besonders effektiven unverglasten Absorbertechnik niedrig temperiertes Wasser, das zum Beispiel für Schwimmbäder oder bei der Warmwasser-Vorwärmung genutzt wird. Mit Jahres-Wirkungsgraden von ca. 55-60 % gilt diese Technik als besonders effizient und die wirtschaftliche Nutzenergie-Gewinnung liegt weit vor jeder anderen Heizmethode. Die erzeugte Solarenergie steht dabei unmittelbar und in vollem Umfang zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird. Die unter 1. und 2. beschriebene aufwendige Speichertechnik für Solarstrom und Solarwärme erübrigt sich hier, denn als Speicher dient das Schwimmbecken.
Wie auch bei der Windenergie, der Energie aus Biogas oder bei der Kraft-Wärme-Kopplung wurde die Solartechnik zunächst mit Forschungsmitteln und anschließend mit politisch festgesetzten und sich immer wieder ändernden Zuschuss-Programmen des Bundes gefördert.
Einzig die unter 3. genannte Solarabsorber-Technik kommt seit mehr als 20 Jahren ohne staatliche Zuschüsse aus, da sie deutlich wirtschaftlicher als jede andere Heizungsart mit Öl, Gas, PV, Biogas oder Wind ist und mit sehr kurzen Amortisationszeiten eingesetzt wird. Für diese Systemanwendung gibt es nur gelegentlich staatliche Zuschüsse per Einzelantrag. Begründet wird dies nicht damit, dass diese Technik eine staatliche Förderung bedarf, sondern ausschließlich aus dem Grund der emissionsfreien, effektiven Umwelttechnik, die vor anderen Heizmethoden zum Einsatz kommen soll.
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